
Mein neues Buch zum Thema „Leistungsentgelte in der ambulanten Jugendhilfe kalkulieren und verhandeln“, welches ich speziell für alle Praktiker*innen in ambulanten Diensten der Kinder- und Jugendhilfe geschrieben habe ist soeben erscheinen. Es kann ab sofort im Buchhandel bestellt werden.
Frank Plaßmeyer, Das Entgeltspiel (ambulante Jugendhilfe): Leistungsentgelte in der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe kalkulieren und verhandeln, ISBN: 3819085602
Die Kalkulation und Verhandlung von Leistungsentgelten in der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe kann für viele Gründer*innen und Leitungskräfte zunächst komplex und überfordernd wirken. Gerade weil dieser Bereich von zahlreichen gesetzlichen Vorgaben, regional unterschiedlichen Rahmenbedingungen und vielfältigen Erwartungen der öffentlichen Träger geprägt ist, braucht es eine Herangehensweise, die nicht nur strukturiert, sondern auch motivierend ist. Mein neues Buch „Das Entgeltspiel“ verfolgt genau diesen Ansatz: Es macht Mut, sich dem Thema Leistungsentgelte mit einem spielerischen und kreativen Mindset zu nähern, ohne dabei die notwendige Fachlichkeit aus den Augen zu verlieren.
Das Werk ist speziell auf die Bedarfe von Einsteigerinnen und Gründerinnen in der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe zugeschnitten. Es richtet sich aber ebenso an erfahrene Fach- und Leitungskräfte sowie an Mitarbeitende in der Verwaltung, die mit der wirtschaftlichen Steuerung und den Verhandlungen mit den öffentlichen Kostenträgern betraut sind. Die Inhalte sind praxisnah aufbereitet, verständlich formuliert und mit zahlreichen Beispielen aus realen Verhandlungsprozessen angereichert. Dabei wird bewusst ein Ton gewählt, der die komplexe Materie zugänglich macht, ohne sie zu trivialisieren.
Der Titel „Das Entgeltspiel“ ist bewusst provokant gewählt, um mit den oft starren Vorstellungen von Verwaltungsakten und Tabellenwerken zu brechen. Der spielerische Ansatz steht für eine Haltung, die kreative Problemlösungen, strategisches Denken und flexibles Handeln fördert. Wer Leistungsentgeltverhandlungen als Spiel begreift, wird sie weniger als lästige Pflicht und mehr als Gestaltungsraum erleben. Es geht darum, auf Augenhöhe mit den Vertreter*innen der öffentlichen Hand tragfähige Lösungen zu entwickeln, die die Qualität der Leistungen absichern und gleichzeitig die betriebswirtschaftliche Grundlage des Leistungserbringers stärken.
Ein zentrales Thema des Buches ist die gründliche Vorbereitung auf die Entgeltverhandlung. Das beginnt mit der Entwicklung eines realistischen und nachvollziehbaren Kalkulationsmodells, das die spezifischen Anforderungen ambulanter Hilfen zur Erziehung berücksichtigt.
Nicht zuletzt ist der spielerische Zugang ein Plädoyer für mehr Leichtigkeit in einem Bereich, der häufig von administrativer Schwere geprägt ist. Wer das Spiel mit den Zahlen, Paragraphen und Verhandlungslogiken beherrscht, verschafft sich nicht nur bessere Ausgangsbedingungen in der Finanzierung, sondern stärkt auch die Position der eigenen Einrichtung als professioneller, lösungsorientierter Partner im Hilfeplanprozess. Denn die Verhandlung über das Leistungsentgelt ist mehr als eine reine Budgetfrage – sie ist Ausdruck dessen, was ambulante Kinder- und Jugendhilfe leisten kann und leisten soll.
„Das Entgeltspiel“ möchte Mut machen, diesen Weg zu gehen. Es zeigt, dass Leistungsentgeltverhandlungen gegenüber dem Jugendamt nicht nur ein notwendiges Übel, sondern eine echte Chance zur Weiterentwicklung der Leistungsangebote sein können – vorausgesetzt, man ist bereit, mitzuspielen. Wer bereit ist, mit Offenheit, Neugier und klarem Konzept an das Thema heranzugehen, wird schnell merken, dass auch in der Welt der Leistungsentgelte Spielräume vorhanden sind – man muss nur wissen, wie man sie nutzt.
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Bildquellen
- entgeltspiel2: Dr. Frank Plaßmeyer