Sparfüchse in Dortmund

Jugendhilfe 3.0 ?
Durch ein neues Zukunftspaket für eine nachhaltige Konsolidierung des Dortmunder Haushalts sollen 60 Millionen EUR “erwirtschaftet” werden.

Unglaublich aber wahr. Die Stadt Dortmund erfindet die Jugendhilfe neu. Subsidiaritätsprinzip war wohl gestern. Hier ein paar Auszüge aus einem öffentlichen Beschlussvorschlag (Drucksache Nr. 03291-15) der Stadt Dortmund v. 03.12.2015:

“Kooperation mit externen Trägern etwa im Jugend- und Sozialbereich Beispiel SIEH: Durch die Struktur einer Verbundzentrale in Kombination mit Wohngruppenleitungen, die auf freiberuflicher Basis tätig sind, kann die Leistung im Vergleich mit anderen Einrichtungen zu einem günstigen Preis angeboten werden. Derzeit stehen 56 Betreuungsplätze in Wohngruppen zur Verfügung. Ein Ausbau auf 70 Betreuungsplätze soll bis Ende 2017 erfolgen. Ein Konzept zur Realisierung wurde erstellt. Die voraussichtlichen Kostenersparnisse belaufen sich auf ca. 5.000 € pro Kind /pro Jahr gegenüber einer stationären Heimunterbringung bei externen Trägern.”

“Durch den Ausbau des Instituts für erzieherische Hilfen können von 2016 – 2019 zwischen 20 T€ – 70 T€ eingespart werden.”

“Das Ziel ist die Leistungserbringung durch eigenes “zusätzliches Personal” in 13 Jugendhilfediensten statt durch externe Dritte. Die hier dargestellte Kostenreduzierung des Transferaufwands kann nur realisiert werden, wenn die Umsetzung des Fachstandard + flächendeckend umgesetzt wird. Dies verursacht zusätzlichen Personalaufwand, welcher in dieser Betrachtung nicht berücksichtigt wurde.”

“Durch die Struktur einer Verbundzentrale in Kombination mit Wohngruppenleitungen, die auf freiberuflicher Basis tätig sind, kann die Leistung im Vergleich mit anderen Einrichtungen zu einem günstigen Preis angeboten werden. Derzeit stehen 56 Betreuungsplätze in Wohngruppen zur Verfügung. Ein Ausbau auf 70 Betreuungsplätze soll bis Ende 2017 erfolgen. Ein Konzept zur Realisierung wurde erstellt. Die voraussichtlichen Kostenersparnisse belaufen sich auf ca. 5.000 € pro Kind /pro Jahr gegenüber einer stationären Heimunterbringung bei externen Trägern.”

Hier finden Sie die Original-Beschlussvorlage der Stadt Dortmund.

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