Personal im Allgemeinen Sozialen Dienst der Jugendämter verdoppelt Eine Antwort der Bundesregierung zur Arbeitssituation in den ASD

Die Jugendämter haben ihr Personal in den Allgemeinen Sozialen Diensten (ASD) zwischen 2006 und 2016 nahezu verdoppelt.

Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (PDF) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (PDF) mit. Die Zahl der Vollzeitäquivalente (VZÄ) von 7585 auf 13966 gestiegen.

Bezüglich der Studie der Hochschule Koblenz „Zur Arbeitssituation im Allgemeinen Sozialen Dienst der Jugendämter“ (siehe unten) hält sich die Bundesregierung dann doch eher bedeckt und gibt nicht preis, ob konkrete Schritte zur Entlastung der ASD-Kolleginnen und Kollegen geplant seien:

“Grundsätzlich ist zu konstatieren, dass die Arbeitsbelastung einer ASD-Fachkraft über die Fallzahlen bei Hilfen zur Erziehung (HzE) nicht pauschal bestimmt werden kann, da manche Fälle viel mehr Arbeitsaufwand bzw. Arbeitsschritte benötigen als andere. Auch haben ASD-Mitarbeiter unterschiedliche Aufgaben, so dass keine gesicherten Aussagen darüber möglich sind, ob und zu welchen Anteilen ihrer Arbeitskraft die derzeit knapp 16 000 Personen im ASD sich mit HzE-Fällen beschäftigen.”

Das steht m.E: in einem krassen Gegensatz zu den den Ergebnissen der Bottom-Up-Studie von Prof. Dr. Kathinka Beckmann, Thora Ehlting M.A. und Sophie Klaes M.A. (beide wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Hochschule Koblenz, Fachbereich Sozialwissenschaften) die in Kooperation mit dem Jugendamt Berlin-Mitte beim deutschen Verein veröffentlicht wurde.

Hier finden Sie weitere Infos zur Studie und können die Veröffentlichung zur Studie auch käuflich erwerben.

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  • girl-850117_640: Pixabay