Integrität bezeichnet im datenschutzrechtlichen Kontext die Unversehrtheit und Korrektheit personenbezogener Daten. Sie gehört – neben Vertraulichkeit und Verfügbarkeit – zu den grundlegenden Schutzzielen der Informationssicherheit und ist ausdrücklich in Artikel 5 Absatz 1 lit. f sowie Artikel 32 Absatz 1 DSGVO genannt. Für Leistungserbringer in der Sozialwirtschaft bedeutet das, dass personenbezogene Daten während ihrer gesamten Verarbeitung vor unbeabsichtigten oder unrechtmäßigen Änderungen geschützt sein müssen – unabhängig davon, ob die Daten digital oder analog vorliegen.
Verlust der Integrität kann entstehen durch technische Fehler, fehlerhafte Datenübertragungen, unautorisierte Änderungen durch Mitarbeitende oder durch den Zugriff Dritter auf IT-Systeme. Auch versehentliches Überschreiben von Daten, unklare Versionsstände in Dokumentationen oder unkontrollierte Änderungen in Hilfeplanverläufen stellen typische Risiken dar.
Technische Maßnahmen zur Wahrung der Integrität umfassen beispielsweise Schreibschutzmechanismen, Protokollierung von Änderungen, Prüfsummen, Zugriffsbeschränkungen und regelmäßige Backups. Organisatorisch spielen klare Dokumentationsstandards, Versionierungsverfahren, nachvollziehbare Änderungsprozesse und fachliche Freigaben eine zentrale Rolle.
Gerade in der sozialwirtschaftlichen Praxis, wo viele Personen mit unterschiedlichen Rollen an Dokumentationen und Fachsystemen arbeiten, ist ein strukturierter Umgang mit Änderungen entscheidend, um die Nachvollziehbarkeit von Maßnahmen, Entscheidungen und Entwicklungen sicherzustellen – etwa in Fallakten, Hilfeplänen oder Leistungsabrechnungen.
Die IJOS Datenschutzmanagement-Software (DSM) unterstützt Einrichtungen dabei, Maßnahmen zur Sicherung der Datenintegrität strukturiert zu dokumentieren. Die Zuweisung technischer und organisatorischer Maßnahmen erfolgt dabei direkt innerhalb der jeweiligen Verarbeitungstätigkeiten. Die IJOS GmbH berät bei der Entwicklung praxistauglicher Umsetzungsstrategien – insbesondere bei komplexen Fachverfahren und systemübergreifenden Arbeitsprozessen.