Der Kampf geht weiter. Bundesratsbeschluss zum KJSG stoppen! Für eine gute Reform der Kinder- und Jugendhilfe! Der Kampf gegen das Kinder-und Jugendstärkungsgesetz, das am 22.09.2017 auf der Tagesordnung des Bundesrates steht, geht weiter. Die Gewerkschaft ver.di mischt sich ein und ruft alle Mitglieder (Praktiker und Experten im Arbeitsfeld) dazu auf, sich schriftlich gegen die anstehende Reform zu stellen.
Soeben erreichte mich einen Nachricht des Kollegen Herrn Dr. Wolfgang Hammer, die ich gerne an dieser Stelle an Sie weitergebe. Es geht um das Engagement der Gewerkschaft verdi: “Nachdem klar ist, welche negativen Auswirkungen damit auch für die Beschäftigten der Kinder-und Jugendhilfe verbunden sind , ist es ein großer Erfolg, dass Ver.di in dem Kampf gegen das Gesetz, das vor allem mehr Bürokratie und Kontrolle bringt, nunmehr eine zentrale Rolle spielt. (…) Wichtig bleibt, dass unabhängig vom Ausgang der Bundesratsentscheidung am 22.9. , der Kampf für eine dringend überfällige nachhaltige Reform der Kinder-und Jugendhilfe nach der Bundetagswahl mit dem Partner Ver.di und einer organisierten breiten Fachöffentlichkeit fortgesetzt wird. Entsprechende Veranstaltungen der Bundesfachgruppe sind in Vorbereitung. Ich bitte Sie /Euch, die beiliegenden Informationen von Ver.di an Ihre/Eure Netzwerke weiter zu leiten.”
Die Gewerkschat ver.di ruft alle Mitglieder (Praktiker und Experten im Arbeitsfeld) dazu auf, sich an den jeweiligen Ministerpräsidenten bzw. sich an das zuständige Bundesratsmitglied zu wenden mit dem Betreff “Keine Zustimmung des Bundesrates zum Kinder- und Jugendstärkungsgesetz”.
Hier ein Auszug: “Als Praktikerin/Expertin im Arbeitsfeld und als ver.di Mitglied fordere Sie daher auf, in der bevorstehenden Abstimmung diesem Gesetzentwurf Ihre Zustimmung zu verweigern. Die Ablehnung wäre die Voraussetzung dafür, dass in der kommenden Legislaturperiode, unter Beteiligung aller relevanten Akteure, notwendige Änderungen im Kinder- und Jugendhilferecht fundiert beraten und auf den Weg gebracht werden können. Ich will, wie alle engagierten Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe gute Leistungen für Kinder und Jugendliche erbringen. Dafür arbeiten wir vielfach weit über das gebotene Maß hinaus. Gute Bedingungen sind dafür unerlässlich. Bitte helfen Sie, diese für die Zukunft zu schaffen. Mit dem vorliegenden Entwurf wird das nicht gelingen.”
Na das ist doch mal eine interessante, wenn auch kurzfristige Aktion, oder? Machen Sie mit?
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