Ganz ehrlich? Mir doch egal….
Es war doch allen klar, dass nach der Kündigung der Rahmenverträge für den Erziehungshilfebereich eine längere als die von den Verbänden prognostizierte Verhandlungsdauer zu erwarten ist. Der neue Rahmenvertrag war zum 01.07.2013 angekündigt und liegt bis heute nicht vor.
Das hat nun in vielen Fällen dazu geführt, dass die Vereinbarungspartner vor Ort m.E. abstruse Vereinbarungen abgeschlossen haben. Viele Jugendämter sind den Empfehlungen der Landschaftsverbände gefolgt und haben lediglich bis zum 01.07.2013 Vereinbarungen mit einem kurzen Geltungszeitraum abgeschlossen. Nun geht man hier in die zweite Runde und produziert zusätzliche Admin-Kosten. Die Bandbreite der mir vorliegenden und zum Abschluss gebrachten Vereinbarungen reicht von gestückelten pauschalen Steigerungen der Entgelte bis hin zu sauberen Einzelvereinbarungen unter Zugrundelegung der alten Rahmenverträge. Letzteres scheint mir die vernünftigste Lösung zu sein.
Ich bin der Meinung, dass wir keine neuen Rahmenverträge in NRW benötigen. So ist z.B. das aktuelle Begehren nach einer Reduktion der Intensivplätze sowie nach einer neuen Transparenzregelung aus meiner Sicht völlig unnötig. Auch die bereits auf Landesebene beschlossene (!) Basis-Regelgruppe mit 9 Plätzen und 5,3 VK-Stellenanteilen halte ich für unnötig. Das geht m.E. eigentlich auch an dem fachlichen Grundsatz einer Betreuung von Kindern und Jugendlichen in kleineren Konstellationen vorbei. Was meinen Sie?
Ich bleibe dabei: Jeder neue Rahmenvertrag wird im Ergebnis die Seite der Leistungserbringer schlechter stellen. Insofern brauchen die Einrichtungen keinen neuen Rahmenvertrag. Sehen Sie das anders? Dann schreiben Sie mir doch mal oder hinterlassen hier im Blog einen Kommentar.