Migranten gründen häufig

Migranten gründen häufiger Unternehmen als andere Erwerbsfähige.

Zu diesem Ergebnis kommt Georg Metzger, der im Auftrag der KfW eine Analyse der Gründungsaktivitäten in Deutschland vorgenommen hat:

“Migranten gründen jünger als der Durchschnittsgründer und häufiger im Vollerwerb; die Gründungsneigung unter Akademikern ist dabei außergewöhnlich hoch. Migranten starten häufiger im Handel, dabei auch etwas häufiger mit Marktneuheiten; Gründerteams sind vermehrt anzutreffen, was teilweise an einem größeren Anteil von Existenzgründungen durch Übernahmen liegt. Dabei fällt Migranten eine Existenzgründung in der Tendenz schwerer: Sie nehmen Gründungshemmnisse häufiger wahr als Gründer im Allgemeinen; allerdings lassen sie sich hiervon seltener von der Umsetzung einer Existenzgründung abhalten. Wenn doch, dann wie alle Gründer am häufigsten durch die Abwägung der finanziellen Risiken sowie von Finanzierungsrestriktionen. Die Selbstständigkeitsentscheidung von Migranten hängt stärker vom Arbeitsmarkt ab als bei den Erwerbsfähigen im Allgemeinen. Zum einen starten sie häufiger aus der Arbeitslosigkeit und benennen den Mangel an Erwerbsalternativen häufiger als Gründungsmotiv. Zum anderen beenden sie ihre Selbstständigkeit häufiger wieder, wenn ihnen sich ein attraktiver Job in abhängiger Beschäftigung bietet.”

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.