Kinderärzte-Präsident warnt vor häuslicher Gewalt Besonders Kinder von Eltern, die schon unter normalen Bedingungen nervlich an der Grenze seien, seien jetzt besonders gefährdet

Thomas Fischbach, der Präsident der deutschen Kinder- und Jugendärzte (Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte), warnt in der aktuellen Corona-Krise vor einer Zunahme häuslicher Gewalt.

Gerade weil Kitas und Schulen geschlossen seien, stünden Familien vor besonderen Herausforderungen. Besonders Kinder von Eltern, die schon unter normalen Bedingungen nervlich an der Grenze seien, seien jetzt besonders gefährdet. Fischbach sagte, Eltern, die sich überfordert fühlten, sollten frühzeitig Hilfe suchen. Er rät Betroffenen, Angebote der Wohlfahrtsverbände zu nutzen oder das Jugendamt um Unterstützung zu bitten (Quelle: SWR).

Im epd-Gespräch am 20.03.2020 rät er zu einer festen Tagesstruktur:

“Für Kinder sei es wichtig, dass Familien nun eine feste Tagesstruktur beibehalten. Die Kleinen dürften nicht “vor der Glotze geparkt werden”, mahnte der Experte. “Eltern sollten nach Möglichkeit die Zeit nutzen, um sich mit ihren Kindern viel zu beschäftigen.” Hier liege auch eine Chance in der Corona-Krise: “Die intensive gemeinsame Zeit führt vielleicht zur Wiederentdeckung des Familienlebens.”

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