Gesamtsynopse 2023 (SGB VIII – Reform) Neue Synopse zur ersten Änderungsphase des SGB VIII

Der Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e. V. (DIJuF) hat mit Stand 12.09.2016 eine Synopse erstellt, welche alle geplanten Veränderungen der ersten beabsichtigten Gesetzesänderungsphase (2023) den aktuellen gesetzlichen Regelungen gegenüberstellt.

Ich finde das Papier ganz brauchbar. Allerdings wundere ich mich gerade, mit wieviel Energie und Aufwand(wohl auch mit Stellenanteilen versehen…) der DIJuF e.V. das geplante Gesetzesänderungsvorhaben begleitet. Aber das soll uns ja egal sein. Hier finden Sie die schicke Synopse als PDF-Download. Laut DIJuF handelt es sich bei der Gesamtsynopse  um einen chronologischen Vergleich zwischen der aktuellen und der anvisierten Gesetzeslage.

NEU: Fachtagung zur SGB VIII – Reform am 26.10.2016 in Bielefeld. Hier finden Sie weitere Informationen.

Wenn Sie zukünftig immer zeitnah auf dem Laufenden sein wollen, können Sie sich hier in unseren SGB VIII – Newsletter eintragen. Ich versorge Sie dann zeitnah mit Infos. Sie erhalten dann auch aktuelle Infos zur anstehenden Fachtagung am 26.10.2016 in Bielefeld unter anderem mit Prof. Dr. Dr. hc Wiesner und Prof. Dr. Gerlach.

Newsletter zur SGB VIII – Reform

Nach wie vor sind die Inhalte des neuen Gesetzestextes  erschreckend:

  1. „Hilfe zur Entwicklung“ wird den Kindern und Jugendlichen zugewiesen und als Rechtsanspruch auf dem Papier bestätigt
  2. „Hilfe zur Entwicklung“ soll im Ermessen des Jugendamtes stehen
  3. Nachrang der Einzelfallhilfe gegenüber infrastrukturellen und niedrigschwelligen Angeboten, von Einzelhilfen gegenüber Gruppenangeboten
  4. Hilfe für Junge Volljährige wird stark eingeschränkt
  5. Weitreichende Abkehr vom Dreiecksverhältnis
  6. und vieles mehr…

Aber lesen Sie doch bitte selbst, wie man mit schönen Worten den Rechtsanspruch auf Hilfe zur Erziehung zurecht stutzt.

Noch immer können Sie sich an der Petition von Michael Kolle beteiligen und sich gegen eine Art Hartz IV-Reform in der Jugendhilfe aussprechen. Der Hamburger Dipl. Sozialpädagoge Michael Kolle wendet sich an die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie an den Vorsitzenden des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und fordert dazu auf, die geplante Neufassung des SGB VIII, insbesondere den § 36a (2) und § 41 (2) zu stoppen.

Hier geht es direkt zur Petition.

Bildquellen

  • angemalte Kinderhaende: © fotogestoeber / Fotolia.