Fachtagung der Initiative Zukunft der Sozialwirtschaft (IZdS) in Berlin, Spandau. Etwa 250 Teilnehmende aus Jugendämtern, Einrichtungen und Trägerorganisationen beschäftigten sich am 26. April 2017 in Berlin, Spandau im Rahmen einer Fachtagung der IZdS mit den Inhalten des geplanten Gesetzes zur Stärkung von Kinder und Jugendlichen (KJSG).
Gleich zu Beginn, nach einer kurzen Einstimmung durch meinen Kollegen Dr. Michael Seligmann und mich, stellte Herr Prof. Dr. Florian Gerlach viele Einzelheiten des geplanten Gesetzes zur Stärkung von Kinder und Jugendlichen (KJSG) vor. Schnell wurde deutlich, dass im künftigen KJSG (wenn es denn jetzt kommt) noch viel Sprengstoff enthalten ist.
Es war ein bewegter Tag für uns alle, mit vielen Informationen und auch einigen “Aha-Erlebnissen”. Bei der Lektüre des aktuellen Gesetzentwurfs erschließt sich eben nicht sofort, worauf man wirklich achten muss, um die Auswirkungen auf die eigene Person bzw. Einrichtung besser einordnen zu können.
Viel Zuspruch und Anerkennung erhielten die Referenten Prof. Dr. Michael Macsenaere vom IKJ in Mainz sowie der Ministerialrat a.D. Herr Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Wiesner.
Alle Teilnehmenden dürften diese Veranstaltung vollgepackt mit Informationen, zufrieden aber auch nachdenklich verlassen haben. So gab es gerade zum Abschluß der Veranstaltung einige deutliche Aufrufe zum fachlichen Widerstand. Die Jugendhilfe-Fachwelt dürfe es sich nicht gefallen lassen, zum Opfer politischer Spargelüste, gemacht zu werden.
Hier noch ein schönes Zitat von Herr Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Wiesner: “Ausgangspunkt für eine Reform darf nicht die Sanierung öffentlicher Haushalte sondern muss die Verantwortung für die künftigen Generationen sein.”
Also lasst uns handeln! Der Drops ist noch nicht gelutscht 🙂
Bis zum Sommer haben wir noch viele Möglichkeiten Widerstand zu leisten und unsere Mitwirkung in einem neuen, partizipativen Reformprozess anzubieten. Ich wäre dabei.
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