Am vergangenen Freitag fand der Fachtag der Diakonischen Stiftung Ummeln in Bielefeld statt.
Als Organisator und Administrationspartner freuen wir uns über die vielen positiven Rückmeldungen aus dem Publikum sowie über die vielen fachlichen Inputs.
Mein persönliches Fazit aus den Vorträgen ist, dass Körperkontakt sowie Nähe und Distanz zwischen ausgebildeten und erfahrenen pädagogischen Fachkräften eine sehr individuelle und dadurch sehr sensible Angelegenheit ist, insbesondere wenn verschiedenen Kulturen zusammenkommen. Umso feinfühliger müssen wir mit Klienten umgehen, die in Ihrer Entwicklung Defizite aufweisen oder gar Traumatisierung erfahren haben.
Eine wichtige Voraussetzung ist, dass wir reflektiert und offen mit dem Thema Nähe und auch Sexualität umgehen. Eine klare Haltung insbesondere im Team ist der erste Schritt. So kann es gelingen über Gespräche in einem wertschätzendem Klima ein gemeinsames Sexualpädagogisches Konzept zu entwicklen und damit eine angenehme Atmosphäre für alle zu schaffen und zu mehr Handlungssicherheit für jede/n Einzelne/n zu gelangen.
Ob mit oder ohne Oxitocyn-Nasenspray, überlassen wir nicht den Tätern das Feld, sondern gestalten aktiv unseren Alltag mit den treckerwerfenden „Testern”. 🙂
Bis zum nächsten Mal, Ihre Elisa Kopitzki
PS. Vielleicht sehen wir uns ja auch schon am Freitag, den 04.12.2015, zum ebenso interessanten Fachtag der Behindertenhilfe der Diakonischen Stiftung Ummeln.
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