Gestern teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit, dass die Ausgaben für vorläufige Schutzmaßnahmen (hierzu gehören vor allem Inobhutnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls), bundesweit um 19% gegenüber 2006 gestiegen sind.
Bund, Länder und Gemeinden wendeten für Hilfen zur Erziehung im Jahre 2007, mit insgesamt 5,4 Milliarden Euro nahezu 5% mehr als im Jahre 2006 auf. Hiervon entfielen 3,5 Milliarden Euro (+ 3% gegenüber 2006) auf die Unterbringung junger Menschen außerhalb des Elternhauses in Vollzeitpflege, Heimerziehung oder in anderen betreuten Wohnformen. Für sozialpädagogische Familienhilfen erhöhten sich die Ausgaben um 13% auf 446 Millionen Euro. Die vollständige Statistik wird ab dem 28. November 2008 im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes (Suchbegriff „Ausgaben Jugendhilfe”) abrufbar sein.