Wunderpille Jugendhilfe – Nebenwirkungen nicht erwünscht?! Zwischen Kooperationsfieber und Schnittstellenwunde

Am 9. November 2017 veranstaltet ViaNobis – Die Jugendhilfe, Schloss Dilborn die 16. Dilborner Fachtagung. Die diesjährige Fachtagung widmet sich dem Thema: Wunderpille Jugendhilfe – Nebenwirkungen nicht erwünscht?! Zwischen Kooperationsfieber und Schnittstellenwunde.

Im Fokus der Tagung steht die Frage, was die Jugendhilfe heute in ihren unterschiedlichen Handlungsfeldern leisten soll oder muss: Muss sie „Wunder“ vollbringen, um die „gewünschten“ Wirkungen zu erzielen? Dabei sind die Erwartungen an die Akteure der Jugendhilfe, gelingende Kooperationen mit anderen Systemen einzugehen, sehr unterschiedlich. Sie reichen vom „Unterstützer“ in Schulen zur Sicherung des Bildungsauftrages bis hin zur pädagogisch therapeutischen Nachsorge für Kliniken. Es entsteht der Eindruck, dass auch die Handlungsaufträge an die Jugendhilfe komplexer geworden sind. Sei es durch die vielen Angebote der Jugendhilfe im Rahmen der Flüchtlingskrise oder aber auf dem Gebiet der Prävention gegen rechte Gewalt.

Was macht gute und gelingende Kooperationen aus? Wodurch sind diese gekennzeichnet und welchen Rahmen benötigen sie? In welchem Verhältnis stehen Ressourcen, Auftrag und Methodik bei Kooperationsbeziehungen? Was benötigen Organisationen und Mitarbeiter, um in der Kooperation an der Schnittstellenwunde nicht zu verbluten?

Als Key Speaker agieren Prof. Dr. Karin Böllert und Prof. Dr. phil. Ulrich Deller mit ihren Vorträgen „Ohne Jugendhilfe läuft nichts!“ und „Netzwerkbildung – vom Jugendhilfe-Pflaster zur wirksamen Medizin“ gewinnen.

Bildquellen

  • Seminar presentation background with microphone and seat: © razihusin / Fotolia.